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δούλη

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Bailly

ης (ἡ) femme esclave, IL. 3, 409 ; OD. 4, 12 ; ESCHL. Ag. 1326 ; XÉN. Cyr. 5, 1, 4 ; PLAT. Rsp. 395 e, etc.

Dor. δούλα, EUR. I.T. 132.

Étym. δοῦλος.

Bailly 2020 Hugo Chávez Gérard Gréco, André Charbonnet, Mark De Wilde, Bernard Maréchal & contributeurs / Licence Creative Commons Attribution - Pas d'Utilisation Commerciale - Pas de Modification — « CC BY-NC-ND 4.0 »

Pape

ἡ, die Sklavin, femin. von δοῦλος. Bei Homer kommt δούλη zweimal vor, in verdächtigen Stellen : Od. 4.12 υἱέϊ δὲ Σπάρτηθεν Ἀλέκτορος ἤγετο κούρην, ὅς οἱ τηλύγετος γένετο κρατερὸς μεγαπένθης ἐκ δούλης, Ἑλένῃ δὲ θεοὶ γόνον οὐκέτ' ἔφαινον ; es kann wohl keinem Zweifel unterliegen, daß die ganze Stelle Od. 3.486 οἱ δὲ πανήμεριοι – 4.19 μολπῆς ἐξάρχοντος unecht und von den Ordnern des Pisistratus eingeschoben ist, um zwei Lieder zu verbinden, von deren erstem wir den ursprünglichen Schluß in 3.485 ἐς πεδίον, λιπέτην δὲ Πύλου αἰπὺ πτολίεθρον vor uns haben, während 4.20 τὼ δ' αὖτ' ἐν προθύροισι δόμων αὐτώ τε καὶ ἵππω den ursprünglichen Anfang des zweiten bildet. Die Alten dursten die ganze hier als unecht bezeichnete Stelle nicht für unecht halten, wenn sie nicht den Zusammenhang der Odyssee aufgeben wollten, was sie unter allen Umständen vermieden, s. Sengebusch Recens. von Lauers Gesch. d. Homer. Poesie, in Jahns. Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 625 ff. Aber das Hauptstück vom Anfange des 4. Buches der Odyssee, die γαμοποιΐα, in welcher eben das δούλης vs. 12 erscheint, wurde von Diodorus, einem Schüler des Aristophanes Byz. für unecht erklärt, s. Athen. 5.180 sect. 9, Eust. p. 1480.24. Außerdem aber gab es im Altertum auch eine Ansicht, nach welcher das δούλης Od. 4.12 Eigenname war, wie Einige z.B. auch das δέκτῃ Od. 4.248 für einen Eigennamen hielten, s. Scholl., u. wie man zweifelte, ob Od. 4.797 ἰφθίμῃ Eigenname oder Adjectivum sei, s. Scholl. So ward nach den Scholl. u. Eust. p. 1479.63 das δούλης für einen Eigennamen gehalten ; denn Homer nenne die Sklavinnen nicht δούλας, sondern δμωάς ; deshalb werde auch Il. 3.409, εἰς ὅ κέ σ' ἢ ἄλοχον ποιήσεται ἢ ὅ γε δούλην, die einzige andere Homerische Stelle, in der das Wort δούλη erscheint, für unecht erklärt. Allerdings erklärte nach Scholl. Aristonic. Il. 3.395 Aristarch die ganze Stelle Il. 3.396–418 für unecht ; allein das δούλην vs. 409 führt Aristonicus unter den Beweisen der unechtheit nicht mit an. Es würde auch nicht ganz unbedenklich sein, dies Wort als Beweis der unechtheit gebrauchen zu wollen. Das masculin. δοῦλος hat Homer nirgends, aber es kommen folgende andere Wörter desselben Stammes in folgenden Stellen vor : δούλιος Il. 6.463, Od. 14.340, 17.323, δούλειος Odyss, 24.252, δουλοσύνη Od. 22.423. Das 24. Buch der Od. ist schon von den Alexandrinern als unecht erkannt, und die Verse Il. 6.463, Od. 14.339, 340, 17.322, 323, 22.423 können ohne Störung des Zusammenhanges gestrichen werden ; möglich also ist die Annahme, daß auch diese Verse unecht seien, und daß also von der ganzen Familie des Wortes δοῦλος in echten Homerischen Stellen keine Spur vorkomme. Aber von der Möglichkeit bis zur Gewißheit ist ein großer Sprung, und daraus, daß etwas ohne Störung des Zusammenhanges wegbleiben kann, folgt noch nicht, daß es wegbleiben muß. – Bei Hes. scheint aber in der Tat von der ganzen Familie des Wortes δοῦλος weder in unechten noch in echten Stellen etwas vorzukommen. – Bei den Attikern ist δούλη wie δοῦλος sehr gebräuchlich ; s. z.B. Aesch. Ag. 1326, Soph. Trach. 63, Eur. I.T. 132, Ar. Lys. 330, Plat. Rep. III.395e (δούλας τε καὶ δούλους), Xen. Cyr. 5.1.4. – Vgl. δοῦλος.
Pape, Griechisch-deutsches Handwörterbuch (3. Aufl., 1914)

TBESG

δούλη, ἡ, see: δοῦλος.
δοῦλος, -η, -ον,
[in LXX, ὁ δ. nearly always for עֶבֶד; ὁ δ. chiefly for שִׁפְחָה ,אָמָה ;]
__1. in bondage to, subject to: Rom.6:19.
__2. As subst., ὁ, ἡ δ., a slave;
__(a) fem., ἡ δ., a female slave, bondmaid (Cremer, 702; DB, iii, 215): Luk.1:38, 48 Act.2:18' (LXX) ;
__(b) masc., ὁ δ., a slave, bond-man: Mat.8:9 18:23, al.; opp. to ἐλεύθερος, 1Co.7:22 12:13, Gal.3:28, Eph.6:8, Col.3:11, Rev.6:15 13:16 19:18; opp. to κύριος, δεσπότης, οἰκοδεσπότης, Mat.10:24 13:27, 28 Luk.12:46, Jhn.15:15, Eph.6:5, Col.3:22 4:1, al.; metaph., δ. Χριστοῦ, τοῦ Χρ., Ἰησοῦ Χρ., Rom.1:1, 1Co.7:22, Gal.1:10, Eph.6:6, Php.1:1, Col.4:12, Jas.1:1, 2Pe.1:1, Ju 1; δ. τ. θεοῦ, τ. κυρίου, Act.16:17, 2Ti.2:24, Tit.1:1, 1Pe.2:16, Rev.7:3 15:3; δ. πονηρός, ἀχρεῖος, κακός, Mat.18:32 24:48 25:26, 30, Luk.17:10 19:22; δ. ἁμαρτίας, Jhn.8:34, Rom.6:17, 20; τ. φθορᾶς, 2Pe.2:19.
SYN.: διάκονος (q.V.), θεράπων, ὐπηρέτης (see DB, iii, 377; iv, 461, 469; DCG, i, 221; ii, 613; Cremer, 215, 702). (AS)
Translators Brief lexicon of Extended Strongs for Greek based on Abbot-Smith, A Manual Greek Lexicon of the New Testament (1922) (=AS), with corrections and adapted by Tyndale Scholars
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