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δμωή

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= δμῳή.
Liddell-Scott-Jones, Greek-English Lexicon (9th ed., 1940)

Pape

ἡ, die Sklavin ; poët. = pros. δούλη ; substantiviertes femin. eines, wie es scheint, in andern Formen wenigstens nicht mehr sicher nachweisbaren Adjektivs δμῳός, δμῳ, δμῳόν, welches Nebenform zu δμώϊος, δμωΐα, δμώϊον ist, dem Adjectivum von δμώς (vgl. Τρώς, Τρώϊος Τρωΐα Τρώϊον, Τρῳός Τρῳή Τρῳόν, ἡ Τρωή die Trojanerinn : Il. 13.262 δούρατα Τρώϊα ; 23.378 ἵπποι Τρώϊοι ; 23.291 ἵππους Τρῳούς ; 16.393 ἵπποι Τρῳαί ; 17.255 Τρῳῇσι κυσίν ; 5.461 Τρῳὰς στίχας ; 22.57 Τρῶας καὶ Τρωάς, Trojaner und Trojanerinnen). Daß ἡ δμωή eigentlich und ursprünglich Adjectivum sei, zeigt auch wohl die bei Homer häufige Verbindung δμωαὶ γυναῖκες, s. z.B. Il. 6.323, Od. 13.66. Ob man auch das substantivierte ἡ δμωή mit dem Ι subscriptum schreiben solle, welches dem adjektivischen ἡ δμῳή jedenfalls gebührt, war schon im Altertume zweifelhaft. Man vgl. mit den s.v. Δμώς abgedruckten Scholien zu Il. 19.333 und zu Od. 7.225 folgendes Scholium zu Od. 19.121 μή τίς μοι δμωῶν νεμεσήσεται, welches doch wohl unläugbar aus Herodians Ὀδυσσειακὴ προσῳδία ausgezogen ist : μή τις μοι δμωῶν : δμωῶν σὺν τῷ Ι καὶ περισπωμένως, θηλυκὸν γάρ ἐστι. οὕτως Ἀρίσταρχος καὶ Ἡρωδιανός. Der s.v. Δμώς besprochene Vers Il. 19.333, Od. 7.225 kehrt Od. 19.526 wieder, wo die Lesart δμῶας nicht überliefert ist, auch wohl nicht passend ist, da hier ein Weib. Penelope. die Worte spricht, κτῆσιν ἐμήν, δμωάς τε καὶ ὑψερεφὲς μέγα δῶμα, während Il. 19.333 Achill und Od. 7.22sseus redet. Bei Homer kommt δμωή nur im plural. vor : nom. δμωαί, gen. δμωάων Od. 1.435, 15.25, 22.396, δμωῶν Od. 19.121, dat. δμωῇσι(ν), acc. δμωάς, vocat. δμωαί Il. 6.376, Od. 18.513. Ursprünglich bezeichnete δμωή wohl nur die im Kriege Gefangene und zur Sklavin Gemachte, s. z.B. Il. 18.28 u. vgl. s.v. Δμώς. – Folgende Dichter ; den sing. hat Qu.Sm. 5.560. Selten in Prosa, Xen. Cyr. 5.1.6. – Vgl. δμῳός.
Pape, Griechisch-deutsches Handwörterbuch (3. Aufl., 1914)
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